THE GAMES OF MA JONG

Mit der Laterna magica feierte im 17. Jahrhundert der Film seine Geburt aus der Technik der Aneinanderreihung von gezeichneten Einzelbildern.

Zeichnung und später Fotografie waren somit die Geburtshelfer von Filmen. Story und Dialog rangierten im Gegensatz zu heute noch an zweiter Stelle.

„The Games of Ma Jong“ verwendet als Widerspruch zur heutigen Filmindustrie vor allem wieder die Urmaterialien des Films: Fotografie, Zeichnung und als Genre den Traum, in einer Verbindung von Musik und Gesang.

Versuchen Sie einmal den komplexen Inhalt einer Fotografie in drei Sätzen zu beschreiben! Dann erfahren sie selbst die tiefe Kluft zwischen der Informationsdichte einer Fotografie und der sie beschreibenden Sprache. Ein komplexes Filmmotiv als Still erfordert eine seitenweise Bildbeschreibung.

„The Games of Ma Jong“, der erste Teil unseres No Budget Episodenfilms der AG Film Berlin, versteht sich insofern als Medienkritik, indem der 30 Minuten Film Sehgewohnheiten herausfordert, die den medialen Produkten der Filmindustrie diametral gegenüberstehen.

„The Games of Ma Jong“ ist ein Anti Action Film!

Volker Lüdecke, director´s note